sinnan

Nadel, Zwirn und Löffel lahm,
Tuch und Topf sind Kesselkram!
Kegel, Kind und Hund ernähren,
bieder Altem neu gewähren –
Nie noch wuchs daraus sehr viel;
schamhaft dunkel stumpft das Ziel,
weiten Bogen fortzubinden,
Sinngestalt und Wert zu finden.

Harren und gewärtig bleiben,
immer wieder neu sich reiben –
Mann und Frau, beherzt gehandelt,
Pflicht in Freundlichkeit gewandelt!
Ernst und Spiel zur Kraft erhebet,
frei gewachs’nen Willen lebet
auf gebundenem Gewissen:
Wachstum, Würde sei der Lohn!

Doch das feingefädelt Wirrsal
labyrinth’scher Gänge Unzahl
dröselt Neugier weit und breiter,
nutzt sie keck als Stufenleiter.
Fragen stellen, Rätsel spüren,
klar entwob’ne Lösung küren,
viele Knoten sind zu forschen!
Ob sie nur dem Schwert gehorchen?

Schaut, wie flinke Wellen lecken
hoch zum Rand im Wasserbecken:
Hurtig purzeln, überschlagen,
Tal durch Buckel, viele Lagen.
Und nur selten bäumet’s Spritzer
gischtet’s lebhaft quirlig Glitzer.
So das Wasser wiegt die Seele,
leicht darüber springt der Geist!

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