Traumblinzeln

Blitzeflinke saust die Summselfliege,
wo ich noch im Dämmerschlummer liege,
zucket emsig in der Sonne Saal
durch des Morgens ersten Wonnestrahl.

Eilet wißbegierig hin und her,
säuft das kurze Leben kreuz und quer,
Flügelschlag um tausend Flügelschläge
folgt sie eckig ihrem wirren Wege.

Und der schmale Spalt im Fensterladen
zielet dünn den lichten Glitzerfaden,
den sie immer sucht und doch nicht findet,
weil er stets im Flug verschwindet.

Darum wird sie fortan jeden Morgen,
für mein blinzelnd’ Aug im Traum geborgen,
weiter zackig ihre Kreise fliehen,
bis die Nacht zum vollen Tag gediehen.

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