Das Kind in meiner Ecke

Das Kind in meiner Ecke: hockt und starrt
und zittert leise, rührt sich nicht und harrt
dem wärmenden Trost, im Niemandesland
der Angst vor Angst – verzweifeltes Geistlein am Rand

der großen Welt, zu eng gepreßt im Zwinger
meines Herzens, toter Freudenbringer,
Alb meines Glückes, irrender, bleichender Falter,
ich fiebre, du spürst nichts, mein Lebenserhalter.

Das Kind in meiner Ecke hockt und schweigt.
In seinen großen, runden Augen zeigt
es dunkler Tiefen ungeweinte Tränen,
fahle Pferde mit wehenden Mähnen.

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